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Claudia von Alemann im Gespräch mit Arisa Purkpong

Die Frau mit der Kamera – Porträt der Fotografin Abisag Tüllmann

Die Fotografin Abisag Tüllmann (1935–1996) ist eine der großen sozial engagierten Chronistinnen der Bundesrepublik und ihrer Widersprüche. Ihre Bilder dokumentieren die Auschwitz-Prozesse, die Studentinnenproteste und Häuserkämpfe in Frankfurt am Main. Sie porträtieren Wohnungslose, Theatermacherinnen, Politikerinnen. Dieser besonderen Dokumentaristin widmet ihre langjährige Freundin Claudia von Alemann eine filmische Hommage, an der sie fast 20 Jahre lang arbeitete: Die Frau mit der Kamera – Porträt der Fotografin Abisag Tüllmann. Auf sehr persönliche, essayistische Weise gibt der Film einen Einblick in die feinfühlige Art der Fotografin, die sich der politischen Dimension ihres Kamerablicks immer bewusst war. Wegbegleiterinnen berichten von Tüllmanns Arbeit für wichtige Zeitungen und von Reisen, die sie nach Israel, Algerien und Südafrika führten. 500 Schwarzweißfotografien, unterlegt mit Musik von José Luis de Delás, verdichten sich zu einem berührenden Gesamtbild: „Tüllmanns Fotografien werden in dem ebenso dichten wie präzisen Dokumentarfilm zu essayistischen Passagen gruppiert und erhalten einen faszinierenden autonomen Raum.“ (Filmdienst) (fib)