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Ein versprengter italienischer Soldat gerät ins okkupierte Warschau und dort in umtriebige Partisanenkreise. Er entwickelt jedoch mehr Interesse für die schöne Maria als für die von ihr und ihren Kameraden verübten Anschläge auf die deutschen Besatzer. Diese vergessene Kuriosität gehört zum Subgenre der polnischen „Okkupations-Komödien“, die sich in Zeiten relativer innenpolitischer Entspannung großer Popularität erfreuten. Noch vor den auch in der DDR beliebten Fernseh-Mehrteilern Sekunden entscheiden (1967/68) oder Vier Panzersoldaten und ein Hund (1966-70) vermochte der Film durch eine ironische Perspektive auf die Jahre 1939-45 die noch frischen Traumata zu unterlaufen und „Ohnmachtsgefühle abzubauen“ (Lars Jackheck). Lenartowicz ging sogar noch einen Schritt weiter: Bei ihm sind auch die Helden des Widerstands lächerlich, Cybulski spielt einen tollpatschigen Maler, dem völlig gegen seinen Willen ein wichtiger Schlag gegen die Okkupanten gelingt. (cl)