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Interlude

Interlude USA 1957, R: Douglas Sirk, B: Daniel Fuchs, Franklin Coen, K: William H. Daniels, D: June Allyson, Rossano Brazzi, Marianne Koch, Françoise Rosay, Keith Andes, 90‘ · 35 mm, OF DI 12.07. um 20 Uhr + FR 15.07. um 21 Uhr L’on revient toujours (Man kommt immer zurück) lautet der Titel eines unrealisierten Sirk-Drehbuchs aus dem Jahr 1938. In Interlude spricht der Arzt Morley Dwyer (Keith Andes) diesen Satz zu einer Frau, von der er weiß, dass sie ihn nicht liebt. Das aufwändig produzierte Remake von John M. Stahls When Tomorrow Comes erzählt von der Amerikanerin Helen Banning (June Allyson), die der Arbeit wegen nach München zieht und sich dort zwischen zwei Männern entscheiden muss. Sirk war mit dem Film unzufrieden, weil das Studio ihm in keiner Arbeitsphase freie Hand ließ. Auf Rainer Werner Fassbinder aber machte Interlude bleibenden Eindruck und veranlasste ihn zu einem der meistzitierten Sätze über seinen erklärten Lieblingsregisseur: „Nach Douglas Sirks Filmen scheint mir die Liebe noch mehr das beste, hinterhältigste und wirksamste Instrument gesellschaftlicher Unterdrückung zu sein.“ (lf)