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Jim, der Mann mit der Narbe

Vorprogramm:
Ins Blaue hinein
D ca.1930, R: Eugen Schüfftan, B: Dr. Herbert Rona, K: Laszlo Schäfer, M: Harry Ralton, D: Tony van Eyk, Aribert Mog, Carl Ballhaus, Theo Lingen, 35‘ · 35 mm

Einführung: Frederik Lang

Der dritte Film und gleich die nächste Stilprobe: Nach dem realistischen Debüt Menschen am Sonntag und dem Kammerspiel Abschied erobert sich Siodmak in der Zusammenarbeit mit Heinz Rühmann das Genre der Komödie. Hans Herfort (Rühmann), jung und unglücklich, möchte sich das Leben nehmen, doch es fehlt ihm der Mut zum Selbstmord. Was liegt da näher, als sich mit einem Verbrecher zu verabreden? Doch dann kommt die Liebe dazwischen, und Hans Herfort fasst neuen Lebensmut. Unter keinen Umständen möchte er nun sein Leben verlieren! Verrückte Verwicklungen, turbulente Verfolgungen und allerhand grotesker Witz machen Siodmaks dritten Film, dessen Drehbuch Billie (Billy) Wilder schrieb, zu einem großen Vergnügen. „Herrlich knallige Groteske. Revolver, Pistolen, ein Gewehr mit Zielfernrohr, Bomben, Höllenmaschinen, Handgranaten, Stichflammen, einstürzende Wände, Humor und Witz – alles knallt und kracht.“ (Berliner Lokal-Anzeiger, 6.2.1931). Uraufgeführt wurde der Film unter dem Titel Der Mann, der seinen Mörder sucht. Leider ist nur die unter dem Titel Jim, der Mann mit der Narbe gezeigte, von der Ufa um etwa eine halbe Stunde gekürzte Fassung des Films erhalten. Wir zeigen den Film zusammen mit Ins Blaue hinein auch im Rahmen unserer Reihe Wiederentdeckt. (fl)