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Liebling der Matrosen

Liebling der Matrosen A 1937, R: Hans Hinrich, B: Douglas Sirk, K.P. Gillmann, K: Franz Eigner, Oskar Schnirch, D: Traudl Stark, Wolf Albach-Retty, Richard Romanowsky, Hertha Feiler, Lotte Lang, Hans Frank, 79‘ · 35 mm DO 25.08. um 20 Uhr Traudl Stark, die „österreichische Shirley Temple”, war ein Kinderstar der späten 1930er Jahre. In Liebling der Matrosen spielt der blonde Lockenkopf, dessen Filmkarriere bereits im Alter von 10 Jahren schon wieder endete, die kleine Christl Hofer, die an Bord eines Kriegsschiffes für freundlich harmlose Verwirrung sorgt und eine verfahrene Familiengeschichte in harmonischere Bahnen lenkt. Ein gut geölter Film aus dem Mittelbau des Unterhaltungskinos, allerdings – ein Jahr vor dem „Anschluss” und zwei Jahre vor Kriegsbeginn kaum überraschend – mit einem durchaus zum Martialischen tendierenden Setting. Sirk wirkt am Drehbuch der österreichischen Produktion mit, die Inszenierung überlässt er einem befreundeten Kollegen. Hans Hinrich, einer der wenigen Regisseure mit jüdischen Vorfahren, die im „Dritten Reich“ mit Sondergenehmigung eine Handvoll Filme realisieren konnten, begann wie Sirk beim Theater. Nach dem Krieg war er vor allem als Synchronsprecher tätig. (lf)