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Jeanpaul Goergen

In BRDDR (1981) beobachten Lilly Grote und Irina Hoppe, wie Arbeiter am Weigandufer Ecke Harzer Straße die Berliner Mauer durch eine stärkere Befestigung ersetzen. Für Ein-Blick filmt Gerd Conradt 1987 zwölf Stunden lang den Todesstreifen an der Elsenstraße 41. Die Kamera nimmt ein Bild pro Sekunde auf und lässt den Alltag hinter der Mauer wie ein absurdes Ballett erscheinen. In deutsch-deutsche Fragmente (1986) verfremdet Hartmut Jahn Filmdokumente aus Ost und West zu einem grotesken Bild- und Tonreigen. Surrealer Höhepunkt: Die DDR verkündet den Abriss der Mauer, die schon seit längerem, um Material einzusparen, nur noch aus Pappe und Styropor bestand. 1986 senden ehemalige DDR-Bürger Fernsehgrüße von West nach Ost: berührende, intime, nachdenkliche, originelle, traurige und witzige „Fernsehpostkarten“. Nach dem Fall der Mauer 1989 nehmen die „Gropiuslerchen“ eine neue Version ihres Liedes Berlin Berlin, Dein Herz kennt keine Mauern! auf. (jg)

BRDDR

Ein-Blick

deutsch-deutsche Fragmente

Fernsehgrüße von West nach Ost

Berlin, Berlin ...