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In den frühen 1990er Jahren, als Korruption, Inflation und der Terrorismus des Leuchtenden Pfads Peru in eine gewaltvolle Krise stürzte, waren viele Menschen nicht mehr in der Lage, von ihrer Arbeit zu leben. Dazu gehörten auch Justizbeamte, Polizisten und Lehrer. Viele von ihnen nutzten ihr privates Auto als Taxi, um Geld zu verdienen.

Mitten in dieser Krise reist die Filmemacherin Heddy Honigmann aus Amsterdam in ihr Geburtsland Peru. Sie steigt zu den Menschen ins Auto, spricht mit ihnen während der Fahrten über deren Leben und erfährt zum Beispiel, wie sie sich tagtäglich einfallsreich gegen Autodiebe zur Wehr setzen müssen. Honigmanns Road-Documentary ist ein Porträt der peruanischen Hauptstadt Lima und ihrer Bewohner*innen und zugleich ein Dokument der großen Krise jener Jahre. Scheinbar Unvereinbares kommt zusammen: die Trauer um ungelebtes Leben und der Humor und Unternehmergeist der Taxifahrer*innen. (sa/pp)

Metaal en melancholie