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No Room For the Groom

No Room For the Groom USA 1952, R: Douglas Sirk, B: Joseph Hoffman, M: Frank Skinner, D: Tony Curtis, Piper Laurie, Don DeFore, Spring Byingron, Lillian Bronson, Paul McVey, 82’ · 16 mm, OF DI 06.09. um 20 Uhr Während der Melodramen-Regisseur Sirk längst kanonisiert ist, gilt es den Komödien-Regisseur Sirk noch zu entdecken. No Room For the Groom zeigt, warum sich das lohnt. Ein Film über Liebe als Problem des Raums, wie auch Week-End With Father und Has Anybody Seen My Gal basierend auf einem Drehbuch von Joseph Hoffman, Universals Spezialist für vermeintlich leichte Kost. Auf dem Papier ist das auch tatsächlich eine eher konventionelle Farce um einen Soldaten (Tony Curtis), der seine Freundin (Piper Laurie) heiratet, sich anschließend aber mit ihrer anstrengenden Verwandtschaft herumschlagen muss. Sirks Regie hingegen gewinnt dem Tohuwabohu, auch aufgrund der beiden gut aufgelegten Hauptdarsteller, erstaunliche emotionale Ambivalenzen ab. „Ein Film über zwei frisch Verheiratete, die andauernd daran gehindert werden (von Krankheit, einem überfüllten Haus, einer anmaßenden Schwiegermutter), die Ehe zu vollziehen. Das kluge Drehbuch flüchtet sich da nicht in Subtilität – Sex ist stets wichtig für die Beziehungen und Figuren in Sirks Filmen, aber er wird nie so explizit behandelt wie hier.” (Brad Mariano). (lf)