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Peliculas Escondidas/ Verlorene Filme

Peliculas Escondidas. Un viaje entre el exilio y la memoria Verlorene Filme. Eine Reise vom Exil zur Erinnerung RA/D 2016, R/B: Claudia Sandberg, Alejandro Areal Vélez, K: Alejandro Areal Vélez, Claudia Sandberg, Darío Díaz Collado, Anna Saracka, M: Edgar Ferrer, Mitwirkende: Helmut Morsbach, Irit Neidhardt, Rudolf Jürschke, Alejandro Quintana Contreras, Teresa Polle, Federico Urioste, 77’ · OmU FR 20.01. um 21 Uhr Nach dem Militärputsch 1973 in Chile mussten viele Autoren und Filmschaffende das Land verlassen und emigrierten unter anderem in die DDR oder die Bundesrepublik. Sie reflektierten den Terror des Pinochet-Regimes und ihr neues Leben im Exil in zahlreichen Filmen, die vor allem von der DEFA produziert wurden. Claudia Sandberg, die diese Filme in Lateinamerika vorgeführt hat, traf auf ein brennend interessiertes junges Publikum, dem das historische Filmmaterial kaum bekannt war. In ihrem Dokumentarfilm, der in Zusammenarbeit mit dem argentinischen Regisseur Alejandro Areal Vélez entstand, spricht Sandberg mit Studenten, Filmkritikern und Künstlern in Berlin, Santiago, Buenos Aires und Puebla über diese vergessenen Dokumente der chilenischen Geschichte: „Mich hat erstaunt, wie viele verschiedene Gruppen sich für die Filme interessierten: Studenten, ehemalige Emigranten, junge und ältere Leute. Am meisten überrumpelte mich die Reaktion einer Klasse chilenischer Studenten, die nicht darauf vorbereitet waren, mit Filmmaterial konfrontiert zu werden, das unverhohlen linkspolitisch ist. Der Schock, den die Filme bei ihnen auslöste, war spürbar.“ (Interview von Rodolfo Weisskirch, 2016). (obr)