The Cross of Lorraine
US 1943, R: Tay Garnett, B: Michael Kanin, Ring Lardner Jr., Alexander Esway, Robert D. Andrews, K: Sidney Wagner, Karl Freund, D: Jean Pierre Aumont, Gene Kelly, Cedric Hardwicke, Richard Whorf, Joseph Calleia, Peter Lorre, 90‘ · 16mm, OF
SO 23.09. um 20 Uhr
Nur ein einziges Mal in seiner Karriere spielt Lorre einen Nazi in Uniform, den Lageraufseher Sergeant Berger, der inhaftierten französischen Résistance-Kämpfern das Leben zur Hölle macht. Es ist zudem eine der wenigen Rollen seiner Hollywood-Laufbahn, für die er überwiegend in seiner Muttersprache spricht: „Na, da wer'n ma ihm halt a bisserl Disziplin beibringen!“
Regisseur Tay Garnett wollte Lorre unbedingt für diesen sadistischen Nazi-Part haben, gerade wegen Lorres geringer Körpergröße, was dessen Spiel in den Augen des Regisseurs nur noch bedrohlicher macht. Auf der Leinwand füllt Lorre die Rolle mit absoluter Meisterschaft aus. Zu Lorres Humor während der Dreharbeiten gibt es eine Anekdote. Studio-Boss Louis B. Mayer sprach Lorre angeblich am Set an: „Peter, Sie sehen bemerkenswert gut aus in der Uniform, als ob es Ihnen gefallen würde, ein SS-Mann zu sein.“ Lorres Antwort: „Oh yes, Sir, ich esse jeden Morgen einen Juden zum Frühstück.“ (fl)