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There's Always Tomorrow

There’s Always Tomorrow USA 1956, R: Douglas Sirk, B: Berard C. Schoenfeld, K: Russell Metty, D: Barbara Stanwyck, Fred McMurray, Joan Bennett, William Reynolds, Pat Crowley, Gigi Perreau, Jane Darwell, 84‘ · 35 mm, OF SA 13.08. um 20 Uhr + DO 18.08. um 20 Uhr Nach All I Desire ist There’s Always Tomorrow Sirks zweiter Film mit Barbara Stanwyck. Wieder spielt sie eine Frau mittleren Alters, die zurückkehrt aus einer Vergangenheit, die nicht mehr eingeholt werden kann. Stanwycks Norma Miller Vale tritt in das Leben des Spielzeugfabrikanten Clifford Groves (Fred MacMurray), der mit Frau und Kindern ein Leben in routinierter Langeweile lebt. Vale und Groves waren einst nicht nur geschäftlich verbunden, in der diesmal in verschattet-atmosphärischem Schwarz-Weiß gehaltenen Gegenwart sehen sie sich allerdings nur zu bald allseitig von gesellschaftlichen Zwängen umstellt. Was bleibt, ist eine quasimechanische Existenz, gespiegelt in den Spielzeugrobotern, die Groves’ Firma produziert. Sirks „beliebtestes Mittel ist es wohl, seine Protagonisten durch Fenster zu beobachten, als wolle er sie in einer Bestandsaufnahme festhalten: Das ist dein Leben, schau es dir gut an. Bei Sirk führt diese Betrachtung tragischerweise zwar zur Selbsterkenntnis, aber diese kann keine Konsequenzen mehr nach sich ziehen, weil alle Wege bereits verbaut sind.” (Oliver Nöding). (lf)