Zbrodniarz i panna

Małgorzata, unscheinbare Kassiererin in einer Provinzstadt, ist die einzige Zeugin eines brutalen Überfalls. Die Tatsache, dass sie überlebt hat, macht sie für Polizei und den Mörder gleichermaßen interessant. Unter Obhut des Kripo-Hauptmanns Ziętek (Cybulski) wird sie an die Ostseeküste verbracht, wo der Täter vermutet wird: Sie soll ihn identifizieren. Dieses Unternehmen ist riskant, denn falls der Mörder seinerseits das Mädchen erkennen würde, wäre ihr Leben hochgradig gefährdet. Fatalerweise entspinnt sich zwischen der Zeugin und dem Kommissar auch noch eine Liebesbeziehung – was die Ermittlungen zusätzlich erschwert.

Der mit einigen reißerischen Szenen aufwartende Unterhaltungsfilm pendelt zwischen Komödie und Thriller. Er ist heute vor allem als Kuriosität spannend, weniger aufgrund seiner Handlung. Die Originalschauplätze in Międzyzdroje (Misdroy) und Świnoujście (Swinemünde) zeugen von einer gewissen Lockerung des Lebensstils: es gibt Cocktailbars, flotte Wagen und einen Gastauftritt der damals überaus populären Rock’n’Roll-Band Czerwono-Czarni (Rot-Schwarz). (cl)