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1981 klaut die verzweifelte Drifterin Mizuki ein Baby aus einem geparkten Auto während die Eltern Sex im Wald haben. Acht Jahre später kümmert sich die Frau immer noch um das mittlerweile Yoshiki genannte Kind und bandelt mit dem ähnlich eigensinnigen Verkäufer Tatsuoshi an. Gerade als die drei zur ungewöhnlichen Familie zusammenwachsen, stirbt Mizuki als sie zufällig Yoshikis tatsächliche Mutter wiedersieht und dabei vor einen Baum fährt. Weitere acht Jahre später ist Yoshiki hinter sein Geheimnis gekommen, schiebt Frust auf seinen Quasi-Adoptivvater – und entführt die Adoptivtochter seiner leiblichen Eltern.

Die gut auf den Punkt getrümmerte Punk-Moritat präsentiert im Anfangsakt einen Dreier vor Discharge- und The Exploited-Postern und verbindet den Zeze-typischen Fatalismus mit stark humoristischen Momenten. Als Anaakii in Japansuke bei der 2000er-Pink Awards-Zeremonie das Nachsehen gegenüber Yūji Tajiris OL no aijiru: Rabu jûsu (Rustling in Bed) hatte, Vertreter einer neuen, oft als weniger wagemutig und politisch beschrieben Pinku-Generation, kam es zwischen Taijiri und Zeze zu einer Bühnen-Auseinandersetzung, in deren Verlauf der ältere Regisseur die Filme seiner jüngeren Kollegen als schwach und trivial beschimpfte. Die Aktion wurde allerdings im Nachgang als reiner Publicity Stunt unter Eingeweihten gehandelt. (chl)