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In den Straflagern des Stalin-Regimes durfte nicht fotografiert oder gefilmt werden. Nur der Geheimdienst NKWD produzierte in den frühen Jahren der Sowjetunion einige Dokumentarfilme, die als Aufklärungsfilme verstanden werden sollten, tatsächlich jedoch Propagandafilme sind. Sie verschleiern und beschönigen die tatsächlichen Arbeits- und Lebensbedingungen in den Straflagern. Die Reihe GULAG IM FILM präsentiert diese seltenen sowjetischen Dokumentarfilme und stellt ihnen zwei Produktionen aus der Zeit der Perestroika an die Seite, denn nach den frühen Filmen aus den 1930er Jahren entstanden in der Sowjetunion keine weiteren filmischen Zeugnisse aus dem Gulag. Die Filmreihe GULAG IM FILM begleitet die Ausstellung GULAG. SPUREN UND ZEUGNISSE 1929-1956, die noch bis zum 1. September im Deutschen Historischen Museum zu erleben ist. Kurator der Filmreihe ist Günter Agde. Wir danken Memorial Deutschland e.V.