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„In Köln, der traditionellen Fernsehstadt, gibt es eine kleine, feine Filmszene, die durchaus als Hoffnung für das deutsche Kino gelten kann”, schreibt Hans Schifferle 1997 in der Süddeutschen Zeitung. Im selben Jahr taucht auch erstmals eine Bezeichnung für diese „feine Filmszene” auf: Kölner Gruppe. Entstanden ist sie im Umfeld des Filmclub 813, aus dem Geist gelebter Cinephilie. Zusammengehalten wird sie bis heute durch eine geteilte Vorliebe für Improvisation und Musik, Komödien und Roadmovies.

Lange war die Kölner Gruppe ein reines Kurzfilmphänomen, seit 2001 ist jedoch auch eine Reihe von Langfilmen entstanden, zumeist abseits oder bestenfalls am Rande der deutschen Filmfördersysteme. Das Zeughauskino präsentiert die bisher vielleicht umfangreichste Retrospektive der Filme der Kölner Gruppe – im Rahmen des Projekts Lachende Erben, das sich bereits seit Anfang 2016 auf die Suche begibt nach den kleineren und größeren Inseln des Humors in der deutschen Filmgeschichte. Wir danken Lukas Foerster, der dieses Programm angeregt und auf den Weg gebracht hat.

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