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Einführung: Fabian Tietke

Die Vorgeschichte des D-Day ist Gegenstand unzähliger Spionagethriller. In 13 Rue Madeleine wird ein amerikanisches Ausbildungslager für Spione von einem deutschen Meisterspion unterwandert. Der deutsche Agent wird zwar entdeckt, aber man beschließt, ihn nach Frankreich zu schleusen, um den Deutschen falsche Informationen zuzuspielen. Der Plan geht allerdings schief, und der Ausbildungsleiter selbst muss nach Frankreich reisen… Henry Hathaways 13 Rue Madeleine bedient sich vieler Vorstellungen vom Zweiten Weltkrieg, die aus Filmen der 1940er und 1950er Jahre vertraut sind. Nicht zuletzt behauptet der Film, eine authentische Geschichte zu rekonstruieren, die auf Akten des National Archive fußt. Trotz der vertrauten Mittel sticht 13 Rue Madeleine in vielerlei Hinsicht aus der Masse der Filme heraus: Pläne, die fehlschlagen; Handlungen, die fortwährend improvisiert werden, Entscheidungen, die nur situativ getroffen werden können, und ein düsteres Ende, das sich einer ungebrochenen Heldenerzählung widersetzt. (ft)