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Alfred

Alfred DDR 1986, R: Andreas Voigt, K: Sebastian Richter, 42‘ · 35 mm SA 03.10. um 12 Uhr „Bei Demonstrationen der Bevölkerung in den Tagen um den 7. Oktober [1989], dem 40. Jahrestag der DDR, kam es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. In diesen Tagen war niemand von uns mit der Kamera dabei. Wir haben es nicht vermocht“, lautet ein Titel zu Beginn von Leipzig im Herbst (1989). Aus dem eingestandenen Unvermögen wird ein Ansporn, und in den Tagen vom 16. Oktober bis 7. November entsteht das filmische Dokument im Umfeld der Leipziger Demonstrationen in der Zeit unmittelbar vor dem Mauerfall – uraufgeführt nur wenige Tage später, am 24. November 1989. Es ist die Initialzündung der Leipzig-Reihe von Dokumentarfilmregisseur Andreas Voigt. Bereits für seinen Film Alfred, der 1986 als Abschlussarbeit an der HFF in Babelsberg entstand, war Voigt gemeinsam mit seinem späteren Stammkameramann Sebastian Richter nach Leipzig gereist. Alfred erzählt aus dem Leben eines alten Arbeiters und bettet dessen Biografie in die Geschichte des 20. Jahrhunderts.