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Am Rand

»Von Süden nach Norden entlang des ehemaligen Mauerstreifens: zur Zeit als ich diesen Film gedreht habe, ein Stück Brachland. Wege, Straßen, die im Nichts enden; Sackgassen, tote Arme des Verkehrsnetzes, Bahndämme, verfallene Schrebergärten, weite unbebaute Flächen mitten in der Stadt. Orte, die nicht mehr das eine und noch nicht etwas anderes sind. Orte des Übergangs. Auf Filmmaterial etwas festhalten, das verschwindet.« (Thomas Arslan)

Dealer

»Willst du als Dealer nicht bei deinen Hintermännern in Ungnade fallen, darfst du dich nicht mit Zivilbullen sehen lassen. Willst du auf keinen Spitzel hereinfallen, darfst du niemandem trauen. Willst du deine Familie zusammenhalten, mußt du dein Versprechen, mit dem Dealen aufzuhören, irgendwann einlösen. Can verletzt diese Regeln und verliert wachen Auges seine Freunde, seine Freiheit und seine Familie. (...)
Mit minimalistischen Mitteln beschreibt Dealer den Geisteszustand seiner Hauptfigur: knappe Dialoge, angedeutete Bewegungen, kaum Musik. Gedankenverloren steht Can nachts auf der Straße, hinter ihm die verschwommenen Verkehrslichter, auf dem Soundtrack leiser Trip Hop.« (Christoph Terhechte)