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Ana, mon amour

Ana, mon amour RO/D/FR 2017, R: Peter Calin Netzer, B: Cezar Paul-Badescu, Iulia Lumânare nach einem Roman von Cezar Paul-Badescu, K: Andrei Butica, D: Diana Cavallioti, Mircea Postelnicu, Carmen Tanase, 127' · DCP, OmU DI 26.03. um 20 Uhr + FR 29.03. um 18.30 Uhr, zu Gast am 26.03.: Dana Bunescu
Für die Montagearbeit von Dana Bunescu vergab die Berlinale 2017 einen Silbernen Bären. Sie taktet retrospektiv die Szenen der Liebe zwischen Toma und Ana, wie sie Toma bei seinem Psychoanalytiker assoziativ entwickelt. Die Montage setzt sich dabei über Zeitläufe hinweg, lässt Aussparungen zu und unterscheidet nicht zwischen Erinnerung und Traum. Ana hatte eine Angststörung, als Toma und sie sich am Seminar für Rumänistik kennenlernten. Sie schließt erfolgreich eine Psychotherapie ab und erlebt das Ende ihrer Ehe als Befreiung. Es ist alles ein wenig überladen in Ana, mon amour, überkonstruiert, wie in den Situationen, in denen man einen Psychoanalytiker aufsucht: ein Zuviel an Bedeutung, ein Überschuss problematischer Details, ein Versagen vieler, allem voran der Eltern und erstaunlicherweise der Kirche, eine gescheiterte Beziehung und trotzdem eine Liebesgeschichte. (ir)