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Black Box BRD, ein Doppelporträt des Terroristen Wolfgang Grams und des Bankiers Alfred Herrhausen, rückt diese denkbar fernen Biografien in einer Parallelmontage assoziativ zusammen: Beide gehören einer Art Eliteorganisation an, beide glauben an eine Botschaft, die sie unerbittlich verfolgen. Grams, geboren 1953, gehörte der dritten Generation der RAF an und starb 1993 in Bad Kleinen bei einem Einsatz von GSG-9, BKA und Polizei. Herrhausen, geboren 1930, war Vorstandssprecher der Deutschen Bank und starb 1989 durch ein Attentat der RAF. Black Box BRD löst in dieser Montage die Gut-Böse-Zuschreibungen auf und fokussiert den Blick auf die Ähnlichkeiten der Todfeinde...
»Der Film erzählt nicht, wie die Arbeiten von Heinrich Breloer, mit einem Mix aus authentischem Material und Inszenierung, sondern bleibt rein dokumentarisch. Beachtlich, wen Veiel dazu bewegen konnte, sich vor der Kamera zu äußern: Die Witwe Traudl Herrhausen nimmt ausführlich Stellung, genau wie Hilmar Kopper und Dr. Rolf E. Breuer von der Deutschen Bank, die Eltern von Wolfgang Grams, sein Bruder, sowie viele Weggefährten und Freunde beider. Sie alle kommen zu Wort und berichten aus ihrer Sicht von einem Stück deutscher Geschichte.« (Sandra Vogell)