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Monks erste westdeutsche Inszenierung war die Adaption des Hörspiels Das Geld, das auf der Straße liegt von Werner Jörg Lüddecke, der damals auch als Drehbuchautor für das Kino erfolgreich war: Ein Buchhalter hat sich aus einer ihm anvertrauten Kasse Geld „geliehen“. Angesichts einer plötzlich für den nächsten Tag angesetzten Revision versucht er verzweifelt, die fehlende Summe aufzutreiben, und stößt dabei auf Desinteresse, Egoismus oder einfach leere Taschen, da das Monatsende naht.

Das Geld liegt auf der Straße war für Monk vor allem eine Gelegenheit, sein Talent zu beweisen. Wenngleich der Film vornehmlich auf Unterhaltung abzielte, kann man in ihm auch einen kritischen Blick auf die „Wirtschaftswunder“-Gesellschaft erkennen. Zeitgenössische Kritiker beklagten vor allem die geringe Originalität der Handlung. „Daß es dennoch eine Sendung wurde, die man sich ansehen konnte, war zur Hauptsache den zwar typisierten, aber gut gezeichneten Figuren und der besonders in den Filmeinblendungen ausgezeichneten Kameraarbeit zu verdanken.“ (ks, FUNK-Korrespondenz, 19.2.1958) (gym)