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Johannes Holzhausens Portrait des Kunsthistorischen Museums in Wien wirft einen lakonischen, liebevollen Blick hinter die Kulissen eines der größten Museen der Welt und es entsteht das Bild eines Organismuses, eines Museums, dessen Mitarbeiter mit großer Ruhe und Sorgfalt inventarisieren, restaurieren und ausstellen. 15 Monate lang sammelte der Regisseur seine intimen und mitunter skurrilen Eindrücke. Als einen zentralen Konflikt des Museums beschreibt er dessen Kampf zwischen dem Wunsch, die Zeit anhalten zu wollen – das Bewahren der Exponate und Behüten ihrer Geschichten – und dem Verlangen nach einer Modernisierung des Museums. Das große Museum beschreibt diesen Konflikt über weite Strecken zurückhaltend. Einen Kommentar hält jedoch die letzte Einstellung bereit. Sie vergleicht das Museum mit Pieter Bruegels Turmbau zu Babel. (anh)