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Am Flügel: Eunice Martins

 

Ein Meisterwerk des deutschen Filmexpressionismus. Das Drehbuch wurde von Henrik Galeen (Nosferatu, Der Golem) verfasst und die von Paul Leni und Fritz Maurischat entworfenen Filmbauten erinnern an diejenigen, die für die Filme von Robert Wiene, Fritz Lang und Ernst Lubitsch entstanden. Im Gegensatz zu den meisten in einem Wachsfigurenkabinett angesiedelten Filmen nutzt Leni die Ähnlichkeit von künstlicher und realer Figur nicht dazu, eine Kriminalgeschichte zu erzählen. Stattdessen erweckt er die Wachsfiguren zum Leben. In drei Episoden werden Geschichten rund um den Kalifen Harun al-Raschid, Iwan der Schreckliche und Jack the Ripper erzählt. Der Film changiert deshalb zwischen Abenteuer-, Kostüm- und Horrorfilm. Das Wachsfigurenkabinett war der letzte in Deutschland realisierte Film von Leni, der 1927, einer Einladung Carl Laemmles folgend, bei den Universal Studios in Hollywood in den Dienst trat. (anh)