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Das Wunder des Malachias

Das Wunder des Malachias

BRD 1961, R: Bernhard Wicki, B: Heinz Pauck, Bernhard Wicki nach dem Roman Father Malachy’s Miracle von Bruce Marshall, K: Klaus von Rautenfeld, Gerd von Bonin, D: Horst Bollmann, Richard Münch, Christiane Nielsen, Günter Pfitzmann, Brigitte Grothum, Karin Hübner, 122' · DCP

DI 07.01. um 20 Uhr · Eröffnung der Retrospektive · Einführung: Olaf Brill

Nach dem Antikriegsfilm Die Brücke (1959) galt der Schweizer Schauspieler Bernhard Wicki als deutsche Regie-Hoffnung. Sein nächster Film, Das Wunder des Malachias, ist eine bissige Satire auf Medien, Kirche und Gesellschaft: Pater Malachias (Horst Bollmann) betet zu Gott, er möge die Bar verschwinden lassen, die direkt neben einer katholischen Kirche ihr lasterhaftes Geschäft betreibt. Gott tut ihm den Gefallen, aber anders als gedacht: Die Bar ist zwar plötzlich verschwunden, doch taucht sie auf dem Felsen einer Nordsee-Insel wieder auf. Die selbstverliebte bundesdeutsche High Society ist entzückt, die Presse ergötzt sich an dem Vorfall, und der Besitzer der Bar wittert das große Geschäft.

Wicki stand ein Millionenbudget zur Verfügung und er stürzte sich fieberhaft in die Arbeit. Erst einen Tag vor der Premiere auf der Berlinale 1961 wurde der Film fertiggestellt. Am nächsten Tag gewann Wicki den Silbernen Bären für die beste Regie. (obr)