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Das zweite Erwachen der Christa Klages

BRD 1978, R: Margarethe von Trotta, B: Margarethe von Trotta, Luisa Francia, K: Franz Rath, D: Tina Engel, Katharina Thalbach, Silvia Reize, Marius Müller-Westernhagen, 93‘ · 35mm Frei nach der erstaunlichen Tat der „Banklady“ Margit Czenki wagt eine Kindergärtnerin mit zwei Freunden den Überfall auf eine Bank, um mit dem Geld ihren Arbeitsplatz, einen vernachlässigten Kindergarten, zu retten. Die Räuber erzwingen die Beute, indem sie einer jungen Bankangestellten die Pistole an die Schläfe halten. Die zwischen Idealismus und Terror changierende Stimmung des Debütfilms von Margarethe von Trotta erinnerte das Publikum 1978 unmittelbar an die RAF. Der Furor der Tat mündet in eine dramatische Flucht, zudem wird das Geld vom Kindergarten abgelehnt. Werner, der übrig gebliebene Komplize, kommt wie Jean-Paul Belmondo in Außer Atem um. Die Kindergärtnerin findet nur vorläufig Zuflucht bei ihrer Freundin, einer frustrierten Offiziers-Gattin. Die Bankangestellte setzt sich indes aus freien Stücken und zunehmend fasziniert auf ihre Spur. Veränderung ist machbar. – Margit Czenki gelang es später nur unter großen Schwierigkeiten, ihre Erfahrungen in eigenen Filmen zu verarbeiten. (len) FR 17.10. um 20.30 Uhr + DO 23.10. um 20 Uhr · Zu Gast am 17.10.: Margit Czenki