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Der Apfel ist ab

Der Apfel ist ab

D (West) 1948, R: Helmut Käutner, B: Helmut Käutner, Bobby Todd nach Motiven der musikalischen Komödie von Kurt E. Heyne, Helmut Käutner und Bobby Todd, K: Igor Oberberg, D: Bobby Todd, Bettina Moissi, Joana Maria Gorvin, Arno Assmann, Helmut Käutner, Irene von Meyendorff, 103' · 35mm

SA 01.02. um 21 Uhr + MI 05.02. um 20 Uhr

Adam & Eva revisited: Hin- und hergerissen zwischen seiner kecken Ehefrau Lily und seiner braven Sekretärin Eva, versucht der Apfelsaftfabrikant Adam Schmidt erfolglos, sich das Leben zu nehmen. In einer Klinik wird ihm ein Apfel überreicht, in den er nicht beißen darf. Was er natürlich trotzdem tut. Schon findet sich Adam Schmidt vor die Wahl zwischen Himmel und Hölle gestellt.

Käutners zweite Regiearbeit nach dem Krieg ist eine traumhaft schöne Filmphantasie, eigentlich eine Revue des Münchner Kabaretts Die (vier) Nachrichter, die, nachdem das Kabarett 1935 von den Nationalsozialisten verboten wurde, nicht mehr zur Aufführung gelangte. Nach dem Krieg trafen sich zwei der Nachrichter wieder und schrieben ihr altes Manuskript zu einem Film-Drehbuch um: Käutner und Bobby Todd, der aus dem italienischen Exil zurück nach München gekommen war und im Film die Hauptrolle des Adam Schmidt übernahm. Die Himmelsszenen sind hochgradig stilisiert und liefern einige der schönsten Bilder des frühen deutschen Nachkriegsfilms (Bauten: Gerhard Ladner, Wolfgang Znamenacek, Spezialeffekte: Theodor Nischwitz). (obr)