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Der letzte Mann

Der letzte Mann BRD 1955, R: Harald Braun, B: Georg Hurdalek, Herbert Witt, nach Motiven des Drehbuchs Der letzte Mann von Carl Mayer, K: Richard Angst, M: Werner Eisbrenner, D: Hans Albers, Romy Schneider, Rudolf Forster, Joachim Fuchsberger, Camilla Spira, Michael Heltau, 105’ · 35 mm DI 05.01. um 20 Uhr Im 1955 entstandenen Remake des berühmten Stummfilms von F. W. Murnau spielt Siegertyp Hans Albers die Rolle des alternden Hotelangestellten, der aufs Abstellgleis geschoben wird. Aus dem stolzen Portier, den Emil Jannings in Murnaus Film verkörpert hatte, ist ein eitler Oberkellner geworden, der nach vierzig Jahren Dienstzeit so etwas wie die Seele des Hauses und für die 17-jährige Tochter der Hotelbesitzerin wie ein Vater ist. Als die Mutter stirbt, übernimmt jedoch ein hinterlistiger Vetter die Geschäfte und versetzt den Alten zum Toilettendienst. Glich Murnaus Film einer Tragödie mit angehängtem Happy End und einer One-Man-Show für Jannings, erzählt Harald Brauns Bearbeitung aus der Wirtschaftswunderzeit ein Wiederaufstiegsmärchen. Der „letzte Mann“ muss nicht nur den eigenen Niedergang überwinden, sondern auch verhindern, dass der aalglatte Vetter (Joachim Fuchsberger) sich an das süße Töchterlein (Romy Schneider), die einen anderen (Michael Heltau) liebt, heranmacht. (obr)