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Die Antigone des Sophokles nach der Hölderlinschen Übertragung für die Bühne bearbeitet von Brecht 1948

Die Antigone des Sophokles nach der Hölderlinschen Übertragung für die Bühne bearbeitet von Brecht 1948 D/F 1992, R/B: Danièle Huillet, Jean-Marie Straub, K: William Lubtchansky, T: Louis Hochet, M: Bernd Alois Zimmermann, D: Astrid Ofner, Ursula Ofner, Werner Rehm, Hans Diehl, Kurt Radecke, Albert Hetterle, Libgart Schwarz, 99’ · 35mm DO 26.10. um 20 Uhr · Einführung: Claudia Lenssen · Zu Gast: Werner Rehm „Die Arbeit der Straubs ist archäologisch, die Schichten der Geschichte aufblätternd: ein Stück von Sophokles, übersetzt von Hölderlin, bearbeitet von Brecht fürs Theater. Im Kino gewinnt es neue Körperlichkeit, Wesen, die mythisch sind und doch ganz gegenwärtig.“ (Klaus Volkmer) „Man muss diesen Film auf einer großen Leinwand sehen, in seiner rauhen, strahlenden, monumentalen Lebendigkeit. Das ist das Geheimnis dieser langen, geduldigen Arbeit an der Form: dass am Ende alles zurückkehrt zur reinen, transparenten Oberfläche. Es gibt keine Handschrift eines Autors, keine Hierarchie der Bedeutungen, keine Stilisierung. Vielleicht sind die Straubs die letzten großen Primitiven eines Kinos, das mit Griffith und Stroheim begonnen hat. Weiter, sagt Jacques Rivette, sind wir nie gekommen. Ein Kleid, das im Wind weht, eine Stimme, die den Tod einer Unschuldigen beklagt, eine Steinmauer, hinter der tief unten sich eine weite Ebene zum Meer erstreckt, eine Hand, die einen Schleier rafft, das Sonnenlicht auf dem sandigen Boden.“ (Hans Hurch) (mn)