Direkt zum Seiteninhalt springen
Am Klavier: Ekkehard Wölk
Einführung: Gerlinde Waz

Moi Fa Loi (Takka Takka) ist die Tochter des ehrwürdigen Japaners Jorimato, der seine schöne, musisch begabte Tochter mit Kin un Ken (Emil von Dollen) verheiraten möchte. Doch Moi Fa Loi hat andere Pläne. Bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung in der norwegischen Botschaft präsentiert sie den Tanz „Verwehte Blüten“. Das Publikum, insbesondere der norwegische Diplomat Kay Nordhong (Henri Peters-Arnolds), ist hingerissen. Nordhong und Mao Fa Loi verlieben sich, und Moi Fa Loi beschließt, ihm nach Europa zu folgen, eingehüllt in einen überdimensionierten, dicken Pelzmantel. Kay strebt jedoch eine Karriere an und verlobt sich mit der Nichte des Ministers, Karin Oydals (Esther Hagau). Was wird aus Moi Fa Loi in Norwegen?

Die Augen von Jade, durchsetzt von rassischen Stereotypen, die eine vermeintliche japanische Kultur darzustellen versuchen, wurde überwiegend im Hamburger Tierpark Hagenbeck gedreht. Die javanisch-niederländische Tänzerin Lucie Lindermann, bekannt unter ihrem Künstlernamen Takka Takka, ging nach kurzer Filmkarriere mit ihrem Ehemann und Tanzpartner, dem Maler Ernest Neuschul, auf Welttournee. Die Regisseurin Iwa Raffay, als Franziska Lhotka in Prag geboren, zählt zu den bedeutenden Pionierinnen des frühen deutschen Films. Als „künstlerisch hochbegabte Frau“ und „arbeitsfreudige Energetikerin“ (Filmkurier, 10.6.1920) schrieb sie bereits 1913 noch ungenannt ihr erstes Drehbuch. 1918 inszenierte Raffay ihren ersten Film Nur ein Schmetterling und gründete die Iwa Raffay-Film AG. (gw)

[in kleinerer Type] Ekkehard Wölk ist Jazz- und Stummfilmpianist, Arrangeur und Komponist.

[In kleinerer Type] Gerlinde Waz ist Filmhistorikerin, Autorin und Kuratorin der Retrospektive Filmpionierinnen!

Der fliegende Koffer


D 1921
DCP

R: Lotte Reiniger, 10‘

Rund um die Welt


D 1930
Digital HD

R: Olga B. Adamara, Martin Rikli, 14‘

Die Augen von Jade


D 1919
35mm
Stummfilm (deutsche ZT)

R/B: Iwa Raffay, K: Carl Hoffmann, D: Takka Takka, Henri Peters-Arnolds, Emil von Dollen, Ferry Eschenauer, Max Laurence, Wilma von Mayburg, Esther Hagau, Karl Falkenberg‚ P: Hella Moja Film, 64‘