- FR/D 1932
- 35mm
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R: Julien Duvivier, B: Julien Duvivier nach einer Novelle von André Reuze, K: René Moreau, Armand Thirard, D: Adolf Wohlbrück, Jack Trevor, Camilla Horn, Allan Durant, Georges Péclet, Marc Dantzer, Hans Sternberg, 72‘
Fünf reiche, junge Lebemänner lernen sich auf Reisen in Marokko kennen: Während einer Wallfahrt in Moulay Idriss begegnen sie einer verschleierten Frau mit schönen Augen, die in Begleitung eines blinden Bettlers ist. Einer der Männer versucht, der Frau den Schleier vom Gesicht zu reißen. Daraufhin spricht der Bettler einen Fluch aus: „Noch vor Vollmond werdet ihr alle sterben, du als erster, du als zweiter, du als dritter, du als vierter und du als letzter!“ Und schon am Abend stürzt der Erste von einer Klippe, wenig später der Zweite mit dem Flugzeug ab und der Dritte wird erstochen bei einer Tempelruine gefunden. Petersen (Wohlbrück), der letzte der fünf verfluchten Gentlemen, tut bald alles dafür, dass Nummer Vier am Leben bleibt …
Unter der Regie von Julien Duvivier, mit dem Wohlbrück gut zwanzig Jahre später den kaum weniger atmosphärischen Film L’Affaire Maurizius drehte, entstand ein spannender Kolonialkrimi, der in einer französischen und deutschen Fassung hergestellt und teilweise an Originalschauplätzen in Nordafrika gedreht wurde: „Duvivier, vom Exotismus in Versuchung geführt, verlegt seinen Film so weit wie möglich nach draußen, auf die Brücke eines Bootes, auf ein marokkanisches Landgut, in die Souks. (…) Je weiter der Film voranschreitet, desto mehr tritt die Abenteuergeschichte in den Hintergrund und Duvivier lässt sich Zeit, die marokkanischen Landschaften in Szene zu setzen.“ (Raymond Chirat) (fl)