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Frei nach Akten der Kriminalpolizei erzählt Hans Schweikart von den mörderischen Intrigen eines Heiratsschwindlers: Als Leopold Lanski mitbekommt, dass die verwitwete Adele von Droste ihn zu ihrem Haupterben einsetzt, mischt er ihr Schlafpulver in den Sekt und stößt sie die Kellertreppe hinab. Sein Alibi scheint perfekt, doch dann muss er erfahren, dass Adele zum Zeitpunkt ihres Todes das Testament noch gar nicht unterschrieben hatte.

Regisseur Schweikart war von 1938 bis 1942 künstlerischer Leiter der Münchner Bavaria und trat dann von seinem Amt zurück, um dem Druck des NS-Regimes zu entgehen. Sein Film setzt ganz auf das differenzierte Spiel von Ferdinand Marian in der Rolle des Leopold Lanski. Die Dreharbeiten fanden in Prag statt, zum Ende des Krieges gelangte Die Nacht der Zwölf in die Musiksynchronisation. Als die Bavaria den Film 1948/49 fertigstellte, lebte Marian nicht mehr: Wegen seiner Mitwirkung an Jud Süß von den Alliierten mit Berufsverbot belegt, starb er im August 1946 bei einem Autounfall. (rs)