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Die seltsame Geschichte des Brandner Kaspar

Die seltsame Geschichte des Brandner Kaspar BRD 1949, R: Josef von Báky, B: Erna Fentsch, K: Hans Schneeberger, D: Carl Wery, Paul Hörbiger, Ursula Lingen, Viktor Staal, 102‘ · 35mm SA 24.06. um 18.30 Uhr Der Brandner Kaspar will nicht sterben, es gibt noch so viel zu tun und erleben auf Erden. Als der Tod auftaucht und ihn holen will, spielt Kaspar mit ihm um sein Leben – und gewinnt. Alles könnte nun seinen guten Gang nehmen, gäbe es nicht auch im Himmel Klatsch und Tratsch... Die Gschicht vom Brandner Kaspar (1871) ist eine Mundart-Erzählung des Mineralogen und Volksdichters Franz von Kobell. Theatergänger unserer Tage kennen den Stoff meist durch Inszenierungen von Kurt Wilhelms Adaption Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben (1975), wo die Parabel über das Unvermeidliche ein hintersinniger Spaß ist. Hingegen ist Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies (1934), Joseph Maria Lutz’ Bühnenerstbearbeitung des Kobell-Originals, bei aller Heiterkeit eine eher besinnlich-ernste Angelegenheit. Josef von Báky nahm sich Lutz’ Text vor und verwandelte ihn in ein Trümmerstück im Landschaftsfilm-Gewand. Abschied wird hier von einer alten Zeit genommen, die vielleicht doch nicht so gut war, wie man dachte. (om)