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Die Totengruft des Dr. Jekyll

Die Totengruft des Dr. Jekyll USA 1957/ BRD 1963, R: Edgar G. Ulmer, B: Jack Pollexfen, K: John F. Warren, D: John Agar, Gloria Talbott, Arthur Shields, John Dierkes, 78‘ · 35mm, BRD-Verleihfassung des Mercator Filmverleih von Daughter of Dr. Jekyll SA 11.11. um 21 Uhr · Einführung: Rainer Knepperges Bei dem Thema „Film-Veränderungen“ denkt man fast automatisch an Kürzungen, jedoch nie an Verlängerungen – es sei denn, es geht um jenes weite und relativ neue Feld namens Director’s Cut. Nun, bei Die Totengruft des Dr. Jekyll hatte nicht Edgar G. Ulmer, Regisseur des dieser Version zu Grunde liegenden Daughter of Dr. Jekyll, Hand angelegt, sondern ein Mitarbeiter des Bielefelder Mercator Filmverleih. Er beabsichtigte, das eigentlich nur etwas über eine Stunde lange, als Double Feature-Hälfte produzierte Werk auf hiesige Spielfilmlänge zu strecken – was man in diesem Haus des Öfteren tat. Die Totengruft des Dr. Jekyll verfügt über einen gewissen Meta-Charme, wird in den zwei Szenen, die den eigentlichen Film klammern, doch eine zusätzliche Figur namens Harrington eingeführt, deren Verhältnis zur Handlung erst am Schluß aufgeklärt wird, und so aufgesetzt ist wie die Zufügungen selbst. (om)