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Ginge es nach ihren Eltern, würde aus Anny eine ganz feine Dame. Im Mädchenpensionat lernt sie Griechisch und Latein, doch erst als sie wieder zuhause ist, im Wanderzirkus der Eltern, brechen ihre wahren Talente hervor. Ohne mit der Wimper zu zucken, trägt sie als Clown die albernsten Kostüme, tritt mit blauem Auge als Klaviervirtuosin auf und zerlegt nebenbei das Instrument. Wenig später erobert sie Berlin im Micky Maus-Dress.  

Anny Ondra in der Hauptrolle ist quietschfidel und hyperaktiv, ohne Angst vor Peinlichkeit zu haben, für Klamauk wie für Parodie. Doch auch sie braucht Partner. Hier sind es Margarete Klöpfer als kleptomanische Mama und Viktor Schwanneke als trotteliger Papa, vor allem aber Siegfried Arno, schlaksig und mit hochgezogenen Brauen, tanzend und singend und ungeheuer verliebt. „Da (…) der lustige Film auch noch eine sehr dankbare Rolle für Siegfried Arno enthält, so ist der Erfolg entschieden, und es gibt zahllose Vorhänge für alle Mitwirkenden.“ (Berliner Volks-Zeitung, 20.8.1930) (ps)