Direkt zum Seiteninhalt springen

Ausgehend von einer touristischen Betrachtungsweise der Pyramiden macht sich die ägyptische Künstlerin Maha Maamoun in ihrem melodramatischen und bisweilen irrwitzigen Kompilationsfilm auf die Suche nach neuen ikonografischen Deutungen des „Wahrzeichens“ des Landes. Dieser rein aus Szenen der ägyptischen Filmgeschichte bestehende Film – von heute zurückreichend in die 1950er Jahre und wieder zurückgehend in die Jetztzeit – wird zu einer detektivischen Suche nach subtilen Botschaften. „Es interessierte mich“, erklärt Maamoun, „wie und wann dieses Symbol Ägyptens als Hintergrundfolie ins Bild kommt und inwiefern seine Instrumentalisierung und Politisierung durch die verschiedenen Regime dabei in den Blick geraten. Und wie diese minimalistischen Strukturen, die das nah gelegene labyrinthische Kairo überragen, [...] in den fortdauernden Kampf der Stadt mit ihrer eigenen Vergangenheit und Gegenwart eingebunden sind.“