Dreizehn Mann und eine Kanone
Dreizehn Mann und eine Kanone
D 1938, R: Johannes Meyer, B: Fred Andreas, Peter Franke, Georg Hurdalek basierend auf dem Film Tredici uomini e un cannone von Giovacchino Forzano, D: Alexander Golling, Otto Wernicke, Erich Ponto, Herbert Hübner, 97‘ · 35mm
FR 06.07. um 18.30 Uhr · Einführung: Francesco Bono
Erster Weltkrieg, Ostfront: Zwölf Soldaten und ein Hauptmann halten die Stellung mit einer als unbesiegbar geltenden Kanone, vergeblich versuchen die Russen das Geschütz zu vernichten. Erst durch einen Verrat erfahren sie vom genauen Standort der Wunderwaffe – doch wer ist der Verräter?
Johannes Meyers Bavaria-Produktion Dreizehn Mann und eine Kanone ist einer der wenigen deutschen Weltkriegsfilme der 1930er Jahre, dessen Handlung an der Ostfront angesiedelt ist. Es ist die Neuverfilmung eines italienischen Films aus dem Jahr 1936, Tredici 13 uomini e un cannone, von dem auch ein englisches Remake entstand, das der Italiener Mario Zampi in London inszenierte. Die italienische Vorlage hatte der Dramaturg und seit Beginn der 1930er Jahre auch als Filmregisseur tätige Giovacchino Forzano inszeniert, der in enger Beziehung zu Benito Mussolini stand. Bereits 1935 war mit Hundert Tage eine deutsche Version von Forzanos Napoleon-Film Campo di maggio entstanden, mit Werner Krauß in der Hauptrolle.
Dreizehn Mann und eine Kanone bleibt seiner Vorlage im Wesentlichen treu, wobei sich aus der anfänglichen Kriegshandlung ein kriminalistisch anmutendes, spannungsgeladenes Drama entwickelt. „Krieg und Front bleiben hier Hintergrund. Kernstück ist ein Verratsfall und seine Auswirkungen auf die Gemütsverfassung der Beteiligten“ (Paimann's Filmlisten, Nr. 1195, 3.3.1939). (fb)