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1918/19: In einem Wirtshaus an der russisch-polnischen Grenze herrscht Frau Polenska und muss dafür sorgen, dass ihre Tochter Vera nicht den Avancen der Soldaten erliegt. Ein nächtlicher Gast bietet einen Ausweg: Frau Polenskas Hochzeit mit dem russischen Fürsten führt Mutter und Tochter an die Riviera, wo die frischgebackene, eigensinnige Prinzessin nun standesgemäß verheiratet werden soll. „Um sie herum ein verzwicktes, geschicktes Versteckspiel: Diener, Tänzer, Fürsten im vielsagenden Kreiselspiel, das die Fürstin-Ida Wüst mitmacht, um aus jeder Situation das Beste (für ihre geliebte Vera natürlich) herauszuholen. Erich Engel (…) bremst und glättet, um das Ganze nicht in den Schwankabgrund sausen zu lassen. Als Fürst Narischkin-Puschkinow ein neues Gesicht, eigenartig und sympathisch: Ferdinand Marian, vielversprechend.“ (Licht-Bild Bühne vom 13.10.1936)

Ein Hochzeitstraum ist ein Schauspielerfilm, der die Verknüpfung von Film- und Theatergeschichte offenbart. Ida Wüst hatte zuvor im Lustspiel von Axel Nielsen auf der Bühne Erfolge gefeiert. Theo Lingen, „größter Techniker der Komik“ (Herbert Ihering), spielt – wie so oft – einen näselnden Adeligen, Heinz Salfner einen dauerbetrunkenen, liebenswerten Hochstapler und Ferdinand Marian in seiner zweiten Filmrolle einen jugendlichen Liebhaber. (smf)