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Der erfolgreiche Geschäftsmann Antonio Cano leidet nach einem Autounfall an Amnesie und bleibt an den Rollstuhl gefesselt. Mit allen Mitteln versuchen sein Vater und seine Ehefrau, Antonios Gedächtnis zu reaktivieren, und inszenieren wie in einem Theater Ereignisse aus dessen Vergangenheit – schließlich geht es um Geschäftsgeheimnisse, von denen die Zukunft der Familie abhängt. Antonio, der regressiv in seinem Rollstuhl verweilt, macht jedoch keine Anstalten sich zu erinnern. Er bleibt ein stummer Beobachter seiner Umwelt, während sich der Garten seines Hauses in eine surreale Bühne der Wahnvorstellungen verwandelt.

In Carlos Sauras komplexer Gesellschaftssatire brilliert vor allem José Luis López Vázquez als zwar orientierungs- und erinnerungsloser, aber nach wie vor mächtiger Patriarch. Trotz des politisch brisanten Themas wurde das Drehbuch freigegeben, da die Zensoren die Geschichte als kryptisch genug einschätzten. (pp)