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Elektro Moskva

A 2013, R: Dominik Spritzendorfer, Elena Tikhonova, K: Dominik Spritzendorfer, S: Michael Palm, M: Yuri Klevanski, P: Dominik Spritzendorfer, 89‘ · Blu-ray, OmU Die Geschichte der elektronischen Musik in Moskau reicht bis in die Gründungsjahre der Sowjetunion zurück. In Elektro Moskva erzählen Musiker, Erfinder, Genies und Bastler die Entwicklung dieser Kunst, die von Beginn an eng mit Wissenschaft und Militarismus verbunden war. Mit Hilfe umfangreichen Archivmaterials wird das vergangene Jahrhundert der elektronischen Musik auf eine spielerische Weise heraufbeschworen. Der Film spannt den Bogen vom ‚russischen Edison' Leon Theremin, dem Erfinder eines der ersten elektronischen Musikinstrumente, der auch Abhörgeräte für den KGB entwickelte, über die Space-Ära der 1960er Jahre bis hin zur Massenproduktion von Synthesizern in den frühen 1980er Jahren, die aus Abfallprodukten der Militärindustrie hergestellt wurden. Heute recycelt und interpretiert eine lebendige elektronische Musikszene dieses Erbe neu und führt es in eine ungewisse Zukunft. Ein Film über einen genialen Erfindergeist, der trotz oder gerade wegen großer politischer Repression und Gleichschaltung wundersame Blüten entstehen lässt. SA 20.09. um 21 Uhr + SO 28.09. um 20 Uhr · Zu Gast am 20.09.: Dominik Spritzendorfer und Elena Tikhonova im Gespräch mit Jan Thoben