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Gao hai ba zhi lian II / Romancing in Thin Air

Gao hai ba zhi lian II Romancing in Thin Air CN/HK 2012, R: Johnnie To, B: Wai Ka-Fai, Jevons Au Man-Kit, Yau Nai-Hoi, K: Cheng Siu-Keung, D: Louis Koo, Sammi Cheng, Gao Yuanyuan, Tien Niu, Wang Baoqiang, Huang Yi, 111’ · 35mm, OmeU SA 07.11. um 21 Uhr · Einführung: Lukas Foerster Shangri-La ist eine Stadt in der Provinz Yunnan, im äußersten Südwesten Chinas; zugleich ist die Stadt auch ein mythischer Ort, ein verlorenes Paradies, das James Hiltons Roman Der verlorene Horizont erfand und das irgendwo in Tibet im Himalaya-Gebirge liegen soll. Johnnie Tos Romancing in Thin Air, ein Meta-Melodrama mit glamouröser Besetzung und global appeal, wählt Shangri-La als Schauplatz: Hier, 3.800 Meter über dem Meeresspiegel, betreibt Sue (gespielt von Asiens Queen of Pop Sammi Cheng) ein Resort mit Ranch-Architektur. Sie wartet immer noch auf ihren Mann, der vor sieben Jahre in den dunklen Wald, der ringsumher wächst, verschwand und nicht mehr zurückkam. Statt ihm ist an jenem Wintertag der chinesische Schauspieler Micheal Lau (Louis Koo – ein Superstar des Hongkong-Kinos, der sich mehr oder weniger selbst spielt) aufgetaucht. Von einer Frau sitzen gelassen und deswegen alkoholabhängig, zudem höhenkrank und melancholisch, muss er von Sue gepflegt werden. Durch die Pflege wird auch sie endlich geheilt. Liebe als Rehabilitierungsprozess und Kino als Gedächtnisarbeit: Nur im dunklen Raum, vor dem Kinobild, können die Lücken im Bewusstsein geschlossen werden. (cv)