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Gesetz ohne Gnade

Gesetz ohne Gnade A/BRD 1951, R: Harald Reinl, B: Karl Loven, K: Josef Plesner, D: Karl Loven, Harriet Geßner, Rudolf Schatzberg, Gerhard Deutschmann, 88’ · 16mm FR 23.06. um 19 Uhr
Gehört Gesetz ohne Gnade zu den Filmen, in denen Menschen sich selbst spielen? Will man der damaligen Presse glauben, dann: Ja, basiert die Handlung doch auf Erlebnissen aus der katholisch-bündisch-antifaschistischen Tätigkeit des Drehbuchautor-Produzent-Hauptdarstellers Karl Loven, nachzulesen auch in seinem im gleichen Jahr erschienen Roman Das Gipfelkreuz, dessen Manuskript als Basis für dieses Projekt gedient haben soll. Wobei: Wäre Loven der für christliche Werte wider eine Diktatur ohne Gott eintretende Kaplan, den er hier spielt, gewesen, dann hätte er an diesem Werk nicht mehr mitarbeiten können... Festzuhalten ist auf jeden Fall die Andeutung einer realen Basis der sehr allegorisch gehaltenen Geschichte; und dass ein Mann der Kirche sich hier als Darsteller versucht – somit den Geist des Glaubens und dessen moralische Ansichten in Fleisch und Blut vertritt. (om)