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Grieche sucht Griechin

Grieche sucht Griechin BRD 1966, R: Rolf Thiele, B: Georg Laforet (d.i. Franz Seitz), K: Wolf Wirth, M: Rolf Wilhelm, D: Heinz Rühmann, Irina Demick, Hannes Messemer, Hanne Wieder, Charles Regnier, Walter Rilla, Balduin Baas, Rudolf Forster, 93’ · 35mm FR 23.11. um 18.30 Uhr · Einführung: Stephan Ahrens Schon zu Zeiten Karl des Kühnen, im fünfzehnten Jahrhundert, waren die Vorfahren von Arnolph Archilochos gen Norden gezogen, und der brave, biedere, ältliche Unterbuchhalter ist noch niemals in Griechenland gewesen. Dennoch soll es, als er auf Drängen seiner Wirtin endlich eine Frau sucht, unbedingt eine Griechin sein, verspürt er doch ein unstillbares Verlangen nach Hellas. Prompt meldet sich eine schöne junge Dame, umgehend wird man sich einig, und auch sonst widerfährt dem Unscheinbaren mit einem Mal Erstaunliches: Er gelangt zu Ansehen, Macht und Reichtum. Eigentlich hatte Walter Krüttner, der sich aber die Rechte nicht ordentlich sicherte, Friedrich Dürrenmatts 1955 erschienene „Prosakomödie“ zum Film machen wollen. Sie zählt zu jenen Werken, in denen der Schweizer besonders dick auftrug. Wolf Wirth, „wie immer virtuos“ (Manfred Delling, Die Welt, 8.10.1966), lieferte der grotesk überzeichneten Satire gemäß viele gekünstelte farbige Bilder. Dürrenmatt gab der Adaption seinen Segen auch dadurch, dass er persönlich als Off-Erzähler fungierte. (gym)