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Ha-Bayit Berechov Chelouche / Das Haus in der Chelouche Straße

Ha-Bayit Berechov Chelouche Das Haus in der Chelouche Straße Das Haus in der dritten Straße IL 1973, R: Moshé Mizrahi, B: Moshé Mizrahi , Yerech Guber, K: Adam Greenberg, D: Gila Almagor, Ofer Shalhin, Michal Bat-Adam, 110’ • 35mm, OmeU MI 16.05. um 20 Uhr + SO 20.05. um 20 Uhr Moshé Mizrahi wurde 1931 in Ägypten geboren und wanderte mit 14 Jahren zusammen mit seiner Familie nach Jerusalem aus. Dort schloss er sich in den Jahren des Unabhängigkeitskriegs einer jüdischen Untergrundorganisation an, anschließend wurde er Soldat im israelischen Militär. Als Filmemacher und Cineast gehört Mizrahi, der in Paris studierte, Ende der 1960er Jahre zu der ehrgeizigen Gruppe der Kayitz, die eine israelische nouvelle vague begründen wollte. Sein zweiter Langfilm Das Haus in der dritten Straße ist sein berührendstes, weil persönlichstes Werk: Er ist die autobiografische Erzählung seiner Jugend in Tel Aviv. Als ältester Sohn muss der 15-jährige Sami die Schule verlassen, um mit einem Job bei einem Mechaniker die Familie zu unterstützen. Er treibt durch die Stadt, zwischen den verschiedenen politischen Fronten unter den Einwanderern und verliebt sich in die zehn Jahre ältere Sonia. Doch die Gewalt zwischen der lokalen Bevölkerung, zionistischen Untergrundorganisationen und der britischen Mandatsverwaltung eskaliert. Die Erzählung von der Verwandlung eines schüchternen Schülers in einen selbstbewussten Aktivisten überzeugt sowohl durch das authentische Porträt des sephardischen Familienlebens vor der Staatsgründung als auch durch die Präsenz der beiden Hauptdarstellerinnen, der man sich nicht entziehen kann: Gila Almagor in der Rolle von Samis Mutter Clara und Michal Bat-Adam als russische Emigrantin Sonia. (sa)