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Am 18. Mai 2014 jährt sich die kollektive Deportation der Krimtataren zum 70. Mal. Damals wurde auf Befehl Stalins fast die Hälfte der Krimtataren ausgelöscht. Mit seinem preisgekrönten Spielfilm »Haytarma« ("Rückkehr") arbeitet Regisseur Akthem Seitablaev dieses Verbrechen anhand des Schicksals des Piloten Ahmet Khan Sultan auf. Der Film basiert auf einer realen Begebenheit und entstand unter Einbeziehung von Zeitzeugen. Es ist der erste krimtatarische Film und zugleich der erste Spielfilm über die Deportation
der Krimtataren.

Heute sind die 280.000 Krimtataren, die seit den 1990er Jahren in ihre Heimat zurückgekehrt sind, in einer sehr schwierigen Lage: Viele boykottierten das Referendum über den Anschluss der Krim an die Russische Föderation und wollen Teil der Ukraine bleiben. Repressionen, Drohungen und die Verfolgung der politischen Führung der Krimtataren haben schon eingesetzt.

Begrüßung
Prof. Dr. Alexander Koch (Deutsches Historisches Museum)

Prof. Dr. Manfred Kittel (Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung)

Grußwort
S. E. Pavlo Klimkin (Botschafter der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland)

Einführung
Sarah Reinke (Gesellschaft für bedrohte Völker)

Filmpräsentation

HAYTARMA
Krimtatarisch (OmU/Englisch), 2013, 90 Min.

Gespräch:
Akhtem Seitablaev (Regisseur)
Sarah Reinke (Gesellschaft für bedrohte Völker)
Oleksandra Bienert (Euromaidan Wache Berlin)