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Heidi

Heidi USA 1937, R: Allan Dwan, B: Walter Ferris, Julien Josephson nach Johanna Spyris Roman, K: Arthur Miller, D: Shirley Temple, Jean Hersholt, 82‘ · 35 mm, deutsche Synchronfassung von 1938 Vorprogramm: Tobis-Wochenschau Nr. 52/1938 D 1938, 14‘ · 35 mm Arbeitsmaiden helfen D 1938, R: Martin Rikli, 18‘ · 35 mm FR 10.07. um 18 Uhr „Ein herrliches Kind, ein reines Labsal“, notierte Joseph Goebbels in sein Tagebuch. Das deutsche Publikum war nicht minder von Shirley Temple, dem Kinderstar der 20th Century Fox begeistert. Temples Popularität färbte sogar auf die deutsche Synchronsprecherin Carmen Lahrmann ab, die als „die deutsche Shirley Temple“ in den 1930er Jahren erfolgreich Schallplatten aufnahm. Allerdings lief Heidi, die kurz vor Weihnachten 1938 in den Berliner Ufa-Theatern Friedrichstraße und Kurfürstendamm gestartete Erstverfilmung von Johanna Spyris Roman, zumindest in der Reichshauptstadt nicht ganz so erfolgreich wie andere Shirley Temple-Filme. „Das vorweihnachtlich gestimmte Publikum nahm diesen Film mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf. Es freute sich über den munteren Humor Shirley Temples und war gerührt anläßlich des Sieges, den hier das Gute über das Böse davonträgt.“ (Film-Kurier 14.12.1938). Der amerikanische Blick auf Europa löste zwar in der Schweiz Proteste aus, der vom Film sehr angetane Rezensent des Film-Kuriers führt dagegen weiter aus: „Wir haben jedenfalls schon Hollywood-Filme erlebt, in denen ein europäisches Milieu weit schlechter getroffen wurde.“ (fl) Wir zeigen eine im Bundesarchiv-Filmarchiv überlieferte Kopie der deutschen Synchronfassung von 1938.