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Frühe Verfilmung des bereits 1956 erschienenen Lem-Romans Gast im Weltraum: Im Jahr 2163 macht sich eine internationale Besatzung von 40 Frauen und Männern auf den ungewissen Weg ins All, um im Umfeld des Fixsterns Alpha Centauri nach einer möglichen Zivilisation zu suchen. Unterwegs treffen sie auf ein führerlos treibendes Raumschiff, dessen Besatzung kollektiven Selbstmord begangen hat. Darüber hinaus ereignen sich an Bord verschiedene existentielle Vorfälle. Ein Kind wird geboren, ein Besatzungsmitglied stirbt, das Heimweh nach der Erde nimmt mehr und mehr Raum ein. Schließlich fallen die Astronauten in einen Tiefschlaf. Als sie erwachen und sich kurz vor ihrem Ziel befinden, deutet alles darauf hin, dass sie dort bereits erwartet werden. „Indem er die Weltraumfahrt-Klischees vermeidet, erschafft Polák einen wirklich reifen und gewandten Film. Hier wird die SF nicht – wie sonst üblich – als Vorwand für eine unbegründete Trickshow herangezogen, sondern als eine Situation, in der psychologische und soziale Probleme ausgelotet werden können.“ (Lexikon des Science Fiction Films). Der Name von Stanislaw Lem erscheint weder im Vor- noch im Abspann des Films. (cl)