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Nachdem die Hinrichtung der beiden Marodeure Brian Haskins (Klaus Kinski) und John Grayson (Ray Saunders) fehlgeschlagen ist, sind die beiden zum Tode Verurteilten und der kommandierende Offizier des Erschießungskommandos auf der Flucht, sowohl vor den Deutschen wie auch vor den Amerikanern. Riccis Versuch, das in allen europäischen Ländern populäre Thema „Zweiter Weltkrieg“ mit der Bildsprache des Italowestern zu verbinden, stößt bei der Kritik auf wenig Gegenliebe. Das Filmlexikon Zweitausendeins schreibt: „Westernähnlicher Kriegsfilm, der seine Schießwütigkeit vergeblich durch aufgesetzte kritische Äußerungen zu übertünchen versucht.“ – Filme wie Riccis schufen jedoch die Grundlagen einer europäischen Erinnerungskultur: Dass unter anderem ein deutscher Schauspieler (Kinski), ein US-B-Star (Saunders) und ein Italowestern-Schauspieler (Hilton) die Rolle von US-Soldaten übernahmen, die auf Nazis schossen und sich am Ende gegen den Krieg aussprechen, verkleisterte die Geschichte der Kriegsteilnehmer so sehr, dass damit alle leben konnten. (ft)