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Im Sommer – Die sichtbare Welt

Im Sommer – Die sichtbare Welt – »Es gibt ein Sprechen in diesem Film, das ist nicht bekannt aus anderen Filmen. Es ist ein Sagen, das tastet bei der Umsetzung dessen, was gesagt werden kann. Es ist noch zu früh, die Beziehungslinie zu Straubfilmen schon bei diesem Film von 1991/92 zu beschreiben (im Nachhinein ist aber wohl etwas dran). Man kann sagen: ein Film der Stimmungen, nicht der Atmosphäre. Das will nicht unbedingt einem Begriff sich unterordnen. Eher sind, stärker noch als bei ›Mach die Musik leiser‹, erratische Bild- und Ton-Blöcke aneinandergefügt, die je verschiedene tonliche und malerische (doch, doch) Eigenheiten kennen und derart sich nicht unter ein gemeinsames Dach fügen wollen. Im Sommer: die sichtbare Welt kann sehr verschieden sein. Wenn Menschen in ihr wandeln. Und die Augen öffnen...« (Rolf Aurich)

Ich bin den Sommer über in Berlin geblieben

»Erstmals auf 35mm-Material arbeitete Angela Schanelec 1993 bei dem 49 Minuten langen Erzählfilm Ich bin den Sommer über in Berlin geblieben, eine Co-Produktion der dffb mit dem Sender Freies Berlin. Intensive Kodak-Farben bleiben in Erinnerung, als szenische Hintergründe für Akteure, die sitzen oder liegen, aber auch als Spots im Bild, so ein grün leuchtendes Getränk in zwei Gläsern auf einem Küchentisch, an dem sich eine Frau und ein Mann an der schwierigen Öffnung einer Sardinenbüchse versuchen.« (Rolf Aurich)