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Sechs Jahre nach Kehraus sucht Gerd Kroske drei seiner Protagonist*innen erneut auf. Sie halten Standbilder ihrer alten filmischen Porträts in die Kamera und erzählen von den Entwicklungen in ihren Leben. Niemand von ihnen arbeitet mehr als Straßenfeger*in, alle drei leben nach wie vor in äußerster Prekarität. Manche ihrer ehemaligen Kolleg*innen seien sogar bereits verstorben, stellen sie nüchtern fest. Kehrein, Kehraus begleitet sie durch ihren Alltag, zu Behörden und neuen Arbeitsstellen, aber auch privat in ihre Wohnungen oder bei Gesellschaft mit Bekannten. Einige soziale Bande haben sich durch die Jahre erhalten und bieten gegenseitigen Halt.

In Grenzpunkt Beton wird das vielfältige Nachleben der Berliner Mauer dokumentiert. Manche Mauerfragmente sind, Ruinen gleich, verfallen oder überwachsen, andere wurden neu ins Berliner Stadtbild integriert. Ebenso fragmentarisch sind die dazwischen geschnittenen Texttafeln mit Meldungen ehemaliger Grenzsoldaten, die vereinzelte Interaktionen mit der Bevölkerung festhalten. (mxg)

Kehrein, Kehraus


D 1997
35mm

R/B: Gerd Kroske, K: Dieter Chill, 70‘

Grenzpunkt Beton


D 2015
DCP

R/B: Gerd Kroske, K: Anne Misselwitz, Börres Weiffenbach, 20‘