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Les Inconnus dans la maison / Das unheimliche Haus

Les Inconnus dans la maison Das unheimliche Haus F 1941, R: Henri Decoin, B: Henri-Georges Clouzot nach der Novelle von Georges Simenon, K: Jules Kruger, D: Raimu, Juliette Faber, Jacques Baumer, Tania Fédor, André Reybaz, Marcel Mouloudji, 95‘ · 35mm FR 19.05. um 18.30 Uhr: Originalfassung mit deutschen Untertiteln · Einführung: Michael Omasta FR 19.05. um 21 Uhr: deutsche Synchronfassung Das unheimliche Haus von 1943 · Einführung: Frederik Lang Nach einer Novelle des belgischen Autors Georges Simenon verfasste Henri-Georges Clouzot, zunächst Leiter der Drehbuchabteilung der Continental, einen bitterbösen, spannenden Krimi, der mit seinem bissigen Blick auf das französische Provinzbürgertum schon wie eine Vorübung zu Clouzots Regie-Meisterwerk Le corbeau erscheint. Maître Lourzat ist ein heruntergekommener, versoffener Anwalt in einer Kleinstadt im Umland von Paris. Als auf dem Dachboden seines Hauses ein ihm unbekannter Mann erschossen wird und sich herausstellt, dass seine Tochter Mitglied einer kleinkriminellen Halbstarken-Clique ist, zu der auch der Hauptverdächtige gehört, übernimmt er dessen Verteidigung. Wie sich zeigen wird, ist es die Generation der Eltern, die eigentlich auf die „Anklagebank“ gehört… Wie Le corbeau und La vie de plaisir wurde der als „Nestbeschmutzung“ angesehene Film nach der Befreiung Frankreichs vorläufig verboten. Mehrere antisemitisch konnotierte Passagen, die schon in der Buchvorlage zu finden sind, wie auch ein Seitenhieb gegen die Regierung aus der Zeit vor der Besatzung durch Nazi-Deutschland wurden vor der Wiederfreigabe aus der französischen Fassung entfernt. In der deutschen Synchronfassung von 1943 sind die entsprechenden Stellen erhalten. (fl)